Bei Armbanduhren mit einer Stoppuhrfunktion ist oftmals ein Tachymeter zu finden. Daher werden meist sportliche Chronographen damit versehen, aber auch bei normalen Uhren findet sich diese Funktion wieder. Bei vielen Uhren ist das Tachymeter auf der Lünette angebracht, es kann aber auch direkt auf dem Zifferblatt vorkommen. Dabei sind dann Zahlen von 500 bis 60 vorzufinden. Das Wort schließt sich aus den altgriechischen Begriffen tachýs sowie métron zusammen und bedeutet Maßstab beziehungsweise Maß. Das Tachymeter dient dazu, Geschwindigkeiten zu bestimmen. Dafür muss eine zuvor definierte Strecke bestimmt werden, auf der die Geschwindigkeit abgemessen werden soll. Meist wird hier 1 km abgesteckt. Auf der Skala wird dann durch den gestoppten Sekundenzeiger die Durchschnittsgeschwindigkeit angezeigt. Wenn die Skala auf die Anzeige von Kilometern pro Stunde ausgelegt ist, kann damit abgelesen werden, wie schnell beispielweise ein Auto fährt. Die Funktion zeigt dabei den Kehrwert der Stunde an, der seit dem Beginn der Messung vergangen ist. Nach 30 Sekunden ist zum Beispiel 1/120stel einer Stunde vorbei und auf der Skala wird dann der Wert 120 angezeigt. Das Auto fährt dann demzufolge 120 km/h. Um die korrekte Geschwindigkeit zu ermitteln, muss der Sekundenzeiger genau im richtigen Moment gestoppt werden. Dazu wird er zuerst an der 12 Uhr-Position aktiviert und dann nach einem Kilometer wieder angehalten. Da dies durch den Menschen nicht ganz genau ermittelt werden kann, ist die Anzeige des Tachymeters eher ein Richtwert.
