Schmuckwissen: Was macht ein Uhrenbeweger?
Quelle: The Jeweller
Quelle: The Jeweller

Uhrenbeweger sind dafür da Automatikuhren in Gang zu halten. Das Prinzip ist ganz simpel: Ein elektrischer Uhrenbeweger simuliert die alltägliche Tragebewegung einer Automatikuhr am Handgelenk und zieht diese durch Rotationsbewegungen auf. Dadurch läuft die Automatikuhr weiter, auch wenn sie mal länger als die übliche Gangreserve von ca. 2 Tagen nicht getragen wird. Als Gangreserve oder Gangautonomie bezeichnet man die Zeitdauer, in der das (vollständig aufgezogene) Uhrwerk noch läuft, nachdem die Uhr das letzte Mal bewegt wurde. Sie ist je nach Werk unterschiedlich und beträgt zumeist etwa 35 bis 60 Stunden, in Kombination mit mehreren Federhäusern sogar bis zu 30 Tagen.

Datum, Stoppfunktion und vielleicht noch Wochentagsanzeige – das sind die gängigsten Funktionen von Uhren bzw. Chronographen (neben der Uhrzeit natürlich), die sich auch nach dem Stillstand einer Automatikuhr zügig über die Krone einstellen lassen. Einige Uhrenmodelle bieten aber weitere sogenannte Komplikationen, d.h. Zusatzfunktionen wie Mondphase oder ewiger Kalender. Die Einstellung eines ewigen Kalenders beispielsweise ist zwar in der Regel auch keine Raketenwissenschaft, aber ein Uhrenbeweger ist sicherlich keine schlechte Idee, wenn man die Uhr im Wechsel mit anderen trägt, da doch ein gewisser Zeitaufwand für das Einstellen nötig ist.