Der Edelstein Moissanit kommt sehr selten vor und zählt zu den Mineralen. Er ist auch unter dem Namen Siliciumcarbid bekannt und besitzt die chemische Zusammensetzung SiC. Das Siliciumcarbid bildet sich bei sehr hohen Temperaturen, die beispielsweise im Erdmantel oder beim Aufprall von Meteoriten auf der Erde vorkommen und eine Temperatur von 1900 bis 2000 °C erzeugen. In seinem reinen Zustand ist der Moissanit farblos. Hierbei gilt die Regel: Je kleiner der Moissanit, desto farbloser ist er. Durch Spuren anderer Elemente wie zum Beispiel Bor, Aluminium oder auch Stickstoff kann er jedoch ein breites Spektrum an Farben annehmen. Gefunden wird der Moissanit vorwiegend in verschiedenen Meteoriten, aber auch in Vulkanen oder Diamantminen wird er abgebaut. Der Edelstein gehört zu den härtesten natürlich vorkommenden Substanzen mit einer Mohshärte von 9,5 und wird lediglich von Diamanten im Härtegrad übertroffen. Da das Mineral so selten ist, wird es meist künstlich im Labor aus Siliciumdioxid und Kohlenstoff hergestellt und so zu Schmuck weiterverarbeitet. Sein Name führt dabei auf den französischen Wissenschaftler Henri Moissan zurück, der 1904 die Bestandteile des Minerals bestimmte. Besonders farblose, kleine Moissaniten besitzen eine hohe Ähnlichkeit zu Diamanten, sind jedoch durch die synthetische Herstellung deutlich günstiger.
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