Mokume Gane ist eine japanische Schmiedetechnik, die bereits vor über 400 Jahren entwickelt wurde. Der Name Mokume Gane, vom japanischen Mokume für „Holzaugen“, und Kane für „Metall“, ist für diese Technik charakteristisch, denn sie beschreibt gleichzeitig die daraus resultierenden Produkte. Um Mokume-Gane-Schmuck mit seiner typischen Maserung zu erhalten, ist als Rohstoff ein Schichtblock erforderlich. Dieser Block setzt sich aus dünnen Platten unterschiedlichen Metalls zusammen, die sich beim Schmieden miteinander verbinden. Dieser Prozess ist der Herstellung von Damast sehr ähnlich. Ziel des Mokume-Gane-Schmiedens ist, dass das Endprodukt möglichst facetten- und kontrastreich ist und ein auffälliges, individuelles Muster erreicht wird. Die dabei verwendeten farbigen Metalllegierungen sollten alle über ähnliche Eigenschaften in puncto Schmelztemperatur und Härte verfügen, um ein optisch heterogenes Produkt zu ergeben, das aber in Hinblick auf die Materialeigenschaften homogen ist. Mit dieser ausgefallenen Schmiedetechnik, die sich von Japan aus auch nach Deutschland ausgebreitet hat, lassen sich nur unzureichend Gegenstände für den Alltagsgebrauch herstellen, allerdings können sehr hochwertige, exklusive und vor allen Dingen individuelle Schmuckstücke damit gefertigt werden.
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