Verlobungsring (Ratgeber)

Ein Mann hält einen Verlobungsring im Etui

Ein Verlobungsring gehört für die meisten Paare zu einem klassischen Heiratsantrag dazu. Damit der Antragsring das Herz Deiner Verlobten im Sturm erobert und ihr noch nach vielen Jahren Freude bringt, gibt es einige Dinge beim Kauf zu beachten. Wir haben ein paar Informationen und hilfreiche Tipps zusammengestellt, die Dir die Wahl des perfekten Verlobungsrings erleichtern.



Allgemeine Tipps

Genug Zeit einplanen

Die Suche nach einem Verlobungsring braucht Zeit. Beginne deshalb mindestens 4 Monate vor dem geplanten Antrag damit, Dich über das Thema zu informieren. So kannst Du Dir in Ruhe einen Überblick über das Angebot verschaffen und unterschiedliche Optionen beim Material oder Steinbesatz vergleichen. Auch die Anfertigungs- und Lieferdauer sollte berücksichtigt werden. Viele Verlobungsringe werden nach dem Bestellprozess individuell angefertigt. Somit kann es bis zu 12 Wochen dauern, bis der fertige Verlobungsring da ist. Es kann auch passieren, dass die jeweilige Ringgröße kurzzeitig nicht zur Verfügung steht. Plane daher genügend Zeit ein, damit Du nicht unter Zeitdruck gerätst.

Preislimit festlegen

Wie viel sollte ein Verlobungsring kosten? Das ist eine wichtige Frage, die sich vielen stellt. Zumal man immer wieder hört, dass ein Verlobungsring den Wert von ein bis drei Monatsgehältern besitzen sollte. Diese Ansicht ist vor allem in den USA weit verbreitet, wo es nicht unüblich ist, dass Männer mehrere Tausend Dollar für den Antragsring ausgeben.

Da der Verlobungsring die zukünftige Braut im besten Fall ein Leben lang begleitet, sollte eine solche Investition gut durchdacht sein. Verlobungsringe gibt es jedoch in unterschiedlichen Preisklassen und man muss kein Monatsgehalt oder mehr dafür ausgeben. Viel wichtiger ist es, einen Ring auszuwählen, der zu dem Geschmack Deiner Partnerin passt und ihr Freude bringt.

Wie viel man für den Kauf eines Verlobungsrings ausgibt, ist eine individuelle Entscheidung. Um einen angemessenen Preis zu finden, kannst Du Dir im Vorfeld ein Budget mit einer Ober- und Untergrenze festlegen. Innerhalb dieser Preisspanne kannst Du unter Berücksichtigung Deiner finanziellen Lage, Eurem persönlichen Stil sowie den Erwartungen an das Schmuckstück einen passenden Ring auswählen.


Arten von Verlobungsringen

Die Auswahl an Verlobungsringen ist riesengroß und reicht von klassischen Modellen bis hin zu ausgefallenen Designs. Im Folgenden stellen wir Dir die beliebtesten Designs vor. Deine Favoriten findest Du in unserer Kategorie Verlobungsringe.


Ein Solitärring

Solitärring

Der Solitärring wird von einem einzelnen Diamanten geziert und ist der Klassiker unter den Verlobungsringen. Seine Ringschiene kann entweder eine gerade Form besitzen oder sich nach vorne hin verjüngen. Sein Design macht den Solitärring zu einem zeitlosen Verlobungsring für die Ewigkeit. Traditionell wird der Solitärring von 6 Krappen gehalten, was so wirkt, als würde der Stein in einer Krone sitzen. Die 4-Krappenfassung wirkt moderner und lässt den Diamanten eckiger erscheinen. Bei einer Zargenfassung ist der Diamant rundherum in das Edelmetall eingebettet.

Ein Verlobungsring mit seitlichem Steinbesatz

Solitärring mit seitlichem Steinbesatz

Wem der klassische Solitärring zu schlicht erscheint, freut sich über einen Solitärring mit zusätzlichen Diamanten. Die Diamanten sind im vorderen Bereich entlang der Ringschiene angeordnet und verleihen dem Hauptstein in der Mitte zusätzliche Brillanz.

Ein Verlobungsring mit geschwungener Ringschiene und seitlichem Steinbesatz

Verlobungsring mit geschwungener Ringschiene und seitlichem Steinbesatz

Stilvolle Eleganz zeichnet diese Art von Verlobungsringen aus. Ihre Ringschienen sind auf der Vorderseite entweder zweigeteilt, geschwungen oder ineinander verschlungen. Das Design der Ringschienen bringt den Hauptstein besonders schön zur Geltung. Mehrere kleine Steine zieren die Seiten des Hauptsteins und verstärken dessen Funkeln.

Ein Halo-Ring

Halo-Ring

Bei diesem Ring wird der Hauptstein von einem Rahmen aus Diamanten umgeben. Dieser Rahmen erinnert an einen „Heiligenschein“ (engl.: halo) und erhöht die Brillanz des Hauptsteins, indem er diesen größer erscheinen lässt. Außerdem kann der Hauptstein in verschiedenen Schliffarten vorkommen. Ob rund, oval, viereckig, tropfen- oder herzförmig – es ist in jedem Stil etwas dabei.

Ein Halo-Ring mit Steinbesatz

Halo-Ring mit seitlichem Steinbesatz

Atemberaubendes Funkeln und maximale Brillanz verspricht der Halo-Ring mit zusätzlichem Steinbesatz entlang der Ringschiene. Der Hauptstein kann entweder rund, oval oder viereckig sein oder eine Herz- oder Tropfenform besitzen. Umgeben ist der Hauptstein von einem Rahmen aus kleinen Diamanten.

Ein Spannring

Spannring

Mit einem raffinierten Design bezaubern Spannringe. Bei diesen Verlobungsringen befindet sich der Stein nicht in einer eigenen Fassung, sondern wird durch die Spannung in der offenen Ringschiene gehalten. Der Stein ragt nicht über die Ringschiene hinaus und erlangt eine schwebende Optik. Da der Diamant ohne Fassung auskommt, gelangen mehr Lichtstrahlen in den Stein, was seine Brillanz verstärkt. So entsteht ein moderner Look, der sich minimalistisch zeigt und den Stein in den Fokus rückt. Um den Diamanten zusätzlich zu fixieren, besitzen einige Ringe lediglich eine Spannring-Optik. Dabei befindet sich ein Steg mit einer kleinen Öffnung unterhalb des Diamanten. Dieser ist von außen nicht sichtbar und sorgt für einen sichereren Halt des Steins.

Ein Spannring mit geschwungener Ringschiene

Spannring mit geschwungener Ringschiene

Neben dem klassischen Spannring oder einem Ring in Spannring-Optik gibt es weitere Varianten. Bei diesen Ringen wird der Stein zwischen die offene Ringschiene gespannt, die außerdem eine geschwungene Form besitzt. Der Ring bekommt in diesen Modellen einen verspielten Touch, der ihn zum Hingucker macht.

Ein Spannring mit geschwungener Ringschiene und Steinbesatz

Spannring mit geschwungener Ringschiene und seitlichem Steinbesatz

Auch Spannringe und Verlobungsringe mit Spannring-Optik können durch seitlich angebrachte Steine auf der Ringschiene zum Strahlen gebracht werden. So bekommt das eher schlicht gehaltene Design noch einen funkelnden Akzent.

Ein Trinity-Verlobungsring

Trinity-Verlobungsring

Drei funkelnde Steine zieren diesen Verlobungsring. Die Steine sind entweder gleich groß oder der Hauptstein in der Mitte wird an den Seiten von jeweils einem kleineren Stein begleitet. Dabei können die drei Steine eine unterschiedliche Schliffform besitzen oder aus verschiedenen Steinarten bestehen (z. B. Diamanten und Edelsteine).

Ein Eternity-Ring

Eternity-Ring

Der Eternity-Ring, auch Memoire-Ring genannt, ist auf der gesamten Ringschiene oder zumindest zu einem großen Teil mit Diamanten oder anderen Steinen besetzt. Zu besonderen Ereignissen, wie der Geburt eines Kindes, kann man nachträglich noch weitere Diamanten hinzufügen. Die funkelnden Diamanten befinden sich in einer Krappen- oder Kanalfassung. Die Bezeichnung „Ewigkeitsring“ (engl.: eternity ring) stammt daher, dass bei diesem Design weder ein Anfang noch ein Ende zu erkennen ist.

Ein Verlobungsring mit exklusivem Design

Verlobungsring mit exklusivem Design

Der Vielfalt und Variation sind keine Grenzen gesetzt. Mit einem imposanten Steinbesatz aus funkelnden Diamanten, verschlungenen Ringschienen oder Verzierungen begeistern diese Antragsringe.

Ein Verlobungsring im floralen Stil

Verlobungsring im floralen Stil

Die Designs dieser Ringe sind von der Natur inspiriert. Sie bezaubern mit einem Steinbesatz aus einem oder mehreren Diamanten. Fassungen in Blütenform oder florale Verzierungen auf den Ringschienen machen sie zu einem absoluten Blickfang.

Wie findet man den perfekten Verlobungsring?

Wie findet man in dieser großen Auswahl an Verlobungsringen den perfekten Ring? Hier erfährst Du, worauf es bei der Wahl des Designs, des Materials und des Steinbesatzes ankommt und wie Du die richtige Ringgröße herausfindest.


Ein Design wählen

Unter einer Vielzahl an Möglichkeiten den perfekten Verlobungsring zu finden, ist eine Herausforderung. Damit die Auswahl gelingt und Du den Geschmack Deiner Partnerin triffst, kannst Du Dich an ihrem Schmuck- und Kleidungsstil orientieren. Ein heimlicher Blick in ihre Schmuckschatulle kann Aufschluss darüber geben, welcher Stil ihr gefällt. Auch die bevorzugte Farbe für den Ring lässt sich so herausfinden.

Wenn sie minimalistischen Alltagsschmuck bevorzugt, wird sie sich wahrscheinlich über einen dezenten Verlobungsring freuen. Es müssen keine Verzierungen sein, ein schlichter Goldring mit einem gefassten Diamanten kann wunderschön sein. Mag sie hingegen ausgefallene Statement-Pieces, schlägt ihr Herz vermutlich eher für einen extravaganten Verlobungsring. Dieser sollte Glamour pur ausstrahlen und mit einem außergewöhnlichen Design und Steinbesatz ins Auge fallen.

Um den richtigen Stil zu treffen, kannst Du Deine Verlobte auch unauffällig ausfragen. Du könntest, beispielsweise, bei einem gemeinsamen Bummel durch die Innenstadt bei einem Juweliergeschäft versuchen herauszufinden, was ihr gefällt. Ebenso hilfreich kann es sein, Freundinnen oder die Mutter der zukünftigen Braut zu fragen. Wenn Du nicht mehr weiterweißt und niemand helfen kann, kannst Du Dir überlegen, ob ihr den Verlobungsring gemeinsam aussuchen möchtet. Das mag auf den ersten Blick weniger romantisch erscheinen, hat jedoch einige Vorzüge. So kann Deine Partnerin sich ihren Verlobungsring nach ihren eigenen Wünschen auswählen und Du kannst sicher gehen, dass der Ring am Ende gefällt und die Größe passt.


Das Material wählen

Silber, Gold oder lieber Platin? Nicht nur beim Material hat man die Qual der Wahl, sondern auch bei der Farbe und dem Feingehalt der Legierung. Neben dem persönlichen Geschmack spielen hier die Robustheit des Materials und der Preis eine entscheidende Rolle.

Verlobungsringe aus 925er Silber

Ein Verlobungsring aus 925er Silber, auch bekannt als Sterlingsilber, ist die preiswerteste Option. Sterlingsilber besteht zu 92,5% aus reinem Silber und zu 7,5% aus anderen Metallen wie Kupfer. Die charakteristische weiße Farbe von echtem Silber verleiht dem Ring Eleganz. Silberschmuck kann im Laufe der Zeit anlaufen, sodass sich dunkle Verfärbungen bilden. Damit die Strahlkraft und Schönheit von Silberringen bewahrt werden, ist regelmäßige Pflege erforderlich. Einige Schmuckstücke erhalten eine schützende Beschichtung aus Rhodium, um diesen natürlichen Prozess zu verlangsamen. Mit der richtigen Pflege können Verlobungsringe aus Silber ansprechende Begleiter sein.

Verlobungsringe aus Gold

Drei Ringe in Gelb-, Weiß- und Roségold

Bei goldenen Verlobungsringen hat man die Wahl zwischen Gelb-, Weiß- und Roségold. Das klassische Gelbgold ist immer noch beliebt und wird gerne gewählt, wenn die späteren Eheringe ebenfalls aus diesem Material gefertigt werden sollen. Verlobungsringe aus Weißgold wirken elegant und zeitlos, da das silberfarbene Edelmetall besonders schön mit funkelnden Diamanten harmoniert. Seit einigen Jahren liegt Roségold wieder im Trend. Wer sich eine romantische Version des Verlobungsrings wünscht, trifft mit Roségold eine gute Wahl.

Was ist die passende Goldlegierung?

Hat man sich bei der Goldlegierung für eine Farbe entschieden, bleibt noch die Frage nach dem Feingehalt der Legierung. Nimmt man Ringe aus 333er, 375er, 585er oder 750er Gold? Die Zahl gibt an, wie hoch der Goldanteil des Schmuckstücks ist und wird auch oft in Karat angegeben. Da reines Gold zu weich ist und sich nicht für die Schmuckfertigung eignet, wird es mit Anteilen von Silber und Kupfer gemischt. Dadurch wird die Goldlegierung härter und widerstandsfähiger gemacht und erhält ihre besondere Farbe. Um Roségold zu erhalten, wird der Kupferanteil erhöht, wohingegen Weißgold aus den Metallen Gelbgold, Silber, Zink und Palladium legiert wird.

In Deutschland muss ein Schmuckstück mindestens aus 8-karätigem Gold (333er Gold) bestehen, um als Goldschmuck zu gelten. Zu den gängigsten Legierungen zählen 375er (9 Karat), 585er (14 Karat) und 750er (18 Karat) Gold. Verlobungs- und Eheringe werden meist in den Legierungen 585er oder 750er Gold gewählt. Mit dem Anteil an Feingold steigen die Wertigkeit und somit der Preis des Schmuckstücks. Ein 375er Goldring mit rund 37,5 % Feingoldanteil ist demnach nicht so hochwertig, wie ein Ring aus 585er oder 750er Gold mit rund 58,5 % und 75 % Feingoldanteil.

Verlobungsringe aus Platin und Palladium

Platin und Palladium sind zwei weitere hochwertige Materialien für Antragsringe. Platin ist sogar seltener als Gold. Sowohl Platin als auch Palladium zeichnen sich durch ihre hohe Widerstandsfähigkeit und Robustheit aus. Das macht sie zu beliebten Alternativen für Verlobungsringe aus Weißgold. Palladium ist mit seiner silber-weißen Farbe heller als das grau-weiße Platin. Auch das Gewicht der zwei Materialien unterscheidet sich. Platin ist durch seine hohe Dichte schwer, wohingegen Palladium leicht ist. Verlobungsringe aus Platin und Palladium eignen sich perfekt für das Tragen im Alltag, da sie aufgrund ihrer Reinheit besonders hautverträglich sind. Platin kommt meist in einer 600er oder einer 950er Legierung vor und Palladium ist in einer 500er, 585er oder einer 950er Legierung erhältlich.

Investiere in Qualität und Beständigkeit

Der Verlobungsring wird Deine Liebste vermutlich ihr restliches Leben begleiten. Daher ist es wichtig, bei dieser Investition auf eine gute Qualität zu achten. Während Silberringe eine preiswerte Alternative darstellen, sind Verlobungsringe aus Gold, Platin oder Palladium wesentlich hochwertiger und widerstandsfähiger. Aus diesem Grund werden seit Jahrzehnten Verlobungsringe aus Gold mit Diamanten verschenkt.


Den Steinbesatz wählen

Ein klassischer Verlobungsring wird von einem oder mehreren Steinen geziert. Das können natürliche oder lab-grown Diamanten sein, Edelsteine oder Zirkoniasteine. Im Folgenden gehen wir auf die Unterschiede beim Steinbesatz ein.

Verlobungsringe mit Diamanten

Diamanten sind eine Modifikation von Kohlenstoff und gelten als das härteste Mineral der Welt. In ihrer Widerstandsfähigkeit und ihrer atemberaubenden Brillanz lassen sie sich von nichts übertreffen. Diamanten sind für die Ewigkeit gemacht und als Symbol für ewig währende Liebe der beliebteste Steinbesatz für einen Verlobungsring. Die Qualität und somit auch der Preis eines Diamanten werden an den 4 C's gemessen: dem Schliff (Cut), der Farbe (Colour), der Reinheit (Clarity) und der Karatzahl (Carat).

Der Schliff (Cut)

Der Schliff ist wesentlich, damit der Diamant seine Strahlkraft entfalten kann. Diamanten mit einem Brillantschliff werden Brillanten genannt. Diese Schliffart ist am beliebtesten, da der rund geschliffene Diamant durch die 57 Facetten sein innewohnendes Feuer und seine maximale Brillanz entfalten kann. Weitere Schliffarten sind der Prinzessinnenschliff, der Marquise-Schliff, der Smaragdschliff und der Kissenschliff. Außerdem gibt es Diamanten mit einem ovalen Schliff, einer Herz- oder Tropfenform.

Die Farbe (Colour)

Diamanten kommen in unterschiedlichen Farben vor, wobei farblose Diamanten am begehrtesten sind. Das liegt daran, dass ein transparenter Diamant das einfallende Licht optimal reflektieren kann und für das charakteristische Lichtspiel des Diamanten sorgt. Die Farbklassen eines Diamanten reichen von der Farbklasse D (River), welche farblos ist, bis hin zu einem hellen gelben Farbton (O – Cape). Die gängigsten Farbklassen für Diamanten sind F/G (Top Wesselton) bis H (Wesselton). Diamanten in intensiven Farbtönen, wie Gelb, Pink, Blau oder Schwarz werden Fancy Diamonds genannt. Diese Diamanten sind selten und besonders begehrt.

Die Reinheit (Clarity)

Die Reinheit eines Diamanten wird von der Anzahl seiner Verunreinigungen, den sogenannten Einschlüssen, bestimmt. Wenn diese Einschlüsse von einem Experten bei 10-facher Vergrößerung nicht zu erkennen sind, spricht man von einem lupenreinen Diamanten (fl – flawless). Es wird zwischen 11 Reinheitsklassifizierungen unterschieden.

Die Karatzahl (Carat)

Karat ist eine Maßeinheit von Edelsteinen, die das Gewicht des Steins angibt. Ein Karat beträgt 0,2 g. Verlobungsringe besitzen in der Regel Diamanten mit einer Karatzahl zwischen 0,05 ct. und 2,00 ct.

Herkunft

Ein weiteres Kriterium bei der Wahl von Diamanten ist ihre Herkunft. Diamanten mit einem konfliktfreien Ursprung werden unter Einhaltung des Kimberley-Prozesses abgebaut und verkauft und entsprechen den gängigen ethischen Maßstäben.

Mehr Informationen zu den 4 C's findest Du in unserem ausführlichen Diamantratgeber.

Lab-grown Diamanten

Bei lab-grown Diamanten handelt es sich um echte Diamanten, die im Labor hergestellt wurden. Diese Diamanten unterscheiden sich in ihren wertbestimmenden Eigenschaften nicht von herkömmlich abgebauten Diamanten. Wie natürliche Diamanten bestehen sie aus Kohlenstoff und besitzen eine Härte von 10 auf der Mohs-Skala. Diese Skala reicht von 1-10 und gibt die Härte von Materialien an. Diamanten gelten dabei als härtestes Material. Auch das charakteristische Feuer und Funkeln ist bei lab-grown Diamanten genauso schön wie bei natürlich vorkommenden Diamanten. Ihre Qualität wird ebenfalls nach den 4 C's bemessen. Der einzige Unterschied zwischen herkömmlich abgebauten Diamanten und lab-grown Diamanten ist ihre Herkunft. Das macht Diamanten aus dem Labor besonders attraktiv. Denn durch die Herstellungsweise im Labor sind die Diamanten nicht nur preiswerter, sondern auch besser für die Umwelt, da der Abbau in der Mine entfällt. Mehr Wissenswertes über lab-grown Diamanten findest Du hier. Meist erhält man beim Kauf eines lab-grown Diamanten ein kostenloses Echtheitszertifikat, welches von einem renommierten, internationalen Labor für Gemmologie (IGI oder GIA) ausgestellt wird. In diesem Beitrag erfährst Du mehr dazu.

Ein Verlobungsring mit einem Saphir

Verlobungsringe mit Edelsteinen

Immer beliebter werden Verlobungsringe mit farbigen Edelsteinen. Dabei gehören der Saphir, der Rubin und der Smaragd zu den beliebtesten Edelsteinen für Verlobungsringe. Diese Edelsteine besitzen ebenfalls eine hohe Härte (9 auf der Mohs-Skala) und sorgen für einen traumhaften Farbakzent. Edelsteine gibt es in unterschiedlichen Größen und Schliffarten und sie sind wunderbar mit weißen Diamanten kombinierbar.

Verlobungsringe mit Zirkonia

Wenn ein wenig mehr auf das Budget geachtet werden muss, können synthetische Zirkoniasteine eine preiswerte Alternative zu einem Diamanten sein. Zirkoniasteine sind oft in Verlobungsringen aus 925er Silber zu finden. Ihr Aussehen ähnelt dem von Diamanten, auch wenn sie nicht über dieselbe Härte und Brillanz verfügen.


Die Ringgröße bestimmen

Ringgrößen können je nach Land variieren, weil unterschiedliche Ringgrößensysteme zur Bestimmung der Größe herangezogen werden. In Deutschland wird für die Bestimmung der Ringgröße der Umfang (in mm) des Fingers verwendet. Andere Länder verwenden den Innendurchmesser (in mm) oder spezielle Ringgrößensysteme.

Zu beachten ist, dass sich die Finger der rechten und linken Hand unterscheiden und sich auch die Größen des linken und rechten Ringfingers unterscheiden können. Dazu kommt noch, dass äußere Faktoren, wie die Tageszeit und die Temperatur einen Einfluss auf die Ringgröße haben. Denn morgens oder bei kaltem Wetter sind die Finger dünner als abends oder bei hohen Temperaturen.

Da die richtige Größe des Rings entscheidend ist für den Tragekomfort und man sich im Zehntel-Millimeter Bereich bewegt, sollte die Größe unbedingt exakt bestimmt werden. Am besten misst man mehrmals am Tag und achtet darauf, dass die Finger angenehm warm sind. Außerdem sollte man die Weite am Fingeransatz und am Knöchel messen. Sollten die Größen voneinander abweichen, ist es ratsam eine Größe zwischen diesen beiden Größen zu wählen.

Wie misst man die Ringgröße?

Ein Multisizer an einem Finger zur Messung der Ringgröße

Eine Möglichkeit ist ein spezielles Ringmaß (Multisizer) zu verwenden. Dieses Ringmaß kann eine erste Orientierungshilfe sein, die Größe des Rings zu ermitteln. Wichtig ist, dass der Multisizer exakt verwendet wird. Wie das genau funktioniert, erfährst Du in dieser Anleitung und einen Multisizer bekommst Du hier.

Vorsicht:

Auf eine Bestimmung der Größe mittels einer Schablone zum Ausdrucken, einem Papierstreifen oder einem Faden solltest Du verzichten. Diese Messungen sind selten exakt und man riskiert, dass der Ring nicht passt.

Soll die Verlobung eine Überraschung werden, muss die Ringgröße unauffällig bestimmt werden. Mit den folgenden Tipps kann das gelingen:

Im Schmuckkästchen nachsehen

Achte darauf, dass ein Ring aus dem Schmuckkästchen am Ringfinger getragen wird. Die richtige Größe für den Verlobungsring weicht sonst vermutlich ab.

Einen anderen Ring schenken

Du könntest Deiner Partnerin, beispielsweise zum Geburtstag, ein Schmuckgeschenk in Form eines Rings machen. Auf diese Weise kannst Du sie unauffällig in ein Gespräch über Ringgrößen verwickeln und sich der passenden Ringgröße annähern.

Ringgröße von einem Juwelier bestimmen lassen

Du könntest eine Freundin bitten, mit der zukünftigen Braut Ringe anzuprobieren, während die Freundin sie in ein beiläufiges Gespräch verwickelt.


Eine Gravur hinzufügen

Verlobungsringe können, wie Eheringe, mit einer individuellen Gravur versehen werden. Auf diese Weise kannst Du eine romantische Botschaft auf der Innenseite des Rings verewigen. Hierbei hat man die Wahl zwischen einer Diamant- oder Lasergravur. Was diese zwei Gravurarten voneinander unterscheidet, erfährst Du hier.

Wir haben einige Vorschläge für Gravuren zusammengestellt:

  • Das Datum des Kennenlernens
  • Das Datum der Verlobung
  • Die Namen oder Initialen der Partner
  • Süße Kosenamen
  • Ein romantischer Schriftzug, wie „Für immer und ewig“ oder „Für ewig Dein“

Bitte beachte: Gravierte Ringe sind in der Regel vom Umtausch ausgeschlossen. Deshalb empfiehlt es sich den Verlobungsring erst zu einem späteren Zeitpunkt gravieren zu lassen, wenn feststeht, dass der Ring der zukünftigen Braut wirklich gefällt und passt.

Die Suche nach dem perfekten Verlobungsring kann herausfordernd sein. Wir hoffen, unsere Tipps helfen Dir bei der Auswahl und unser großes Angebot an Verlobungsringen inspiriert Dich. Für welchen Ring Du Dich auch entscheidest, wir wünschen Euch als Paar alles Gute für Eure gemeinsame Zukunft!


Weitere interessante Informationen

Entdecke noch mehr Wissenswertes rund um den Verlobungsring und den Heiratsantrag. Du erfährst, wie man den Ring bis zum großen Moment aufbewahrt und bekommst Inspiration für einen unvergesslichen Heiratsantrag. Außerdem verraten wir Dir, an welchen Finger der Verlobungsring gesteckt wird. Wir klären, was zu tun ist, falls der Ring nicht passt, und geben Tipps zur Pflege. Zum Schluss folgt ein Abschnitt zum Verlobungsring für den Mann.


Aufbewahrung des Verlobungsrings bis zum Antrag

Ein Verlobungsring in einem Etui

Nach langer Suche ist der perfekte Verlobungsring endlich gefunden und gekauft. Aber was macht man mit dem Ring bis zum Zeitpunkt des Heiratsantrags? Damit der Ring bis zum Antrag geschützt ist, sollte er in einem Ring-Etui aufbewahrt werden. In diesem kann der Verlobungsring beim Antrag präsentiert werden. Meist erhält man beim Kauf des Rings ein passendes Etui dazu.

Bewahre den Antragsring an einem sicheren Ort auf, an dem die zukünftige Braut ihn nicht versehentlich findet. Am besten ist es, den Ring bei einer vertrauten Person außerhalb der eigenen vier Wände aufzubewahren. So kannst Du sicher gehen, dass der Ring nicht gefunden wird und die Überraschung platzt. Falls das nicht möglich sein sollte, wählt man einen Ort bei sich zu Hause, der nicht so leicht gefunden werden kann.

Ideen für den Heiratsantrag

Zwei goldfarbene Herzen und der Schriftzug Will you marry me?

Der Zeitpunkt für die Fragen aller Fragen ist gekommen. Aber wo und wie hält man um die Hand seines Schatzes an? Im Folgenden haben wir ein paar Ideen und Tipps für Heiratsanträge zusammengestellt.

Obwohl der Heiratsantrag von beiden Partnern gemacht werden kann, ergreifen bei der Mehrzahl der Anträge die Männer die Initiative. Und diese laufen in den meisten Fällen traditionell ab – nämlich mit Kniefall und Verlobungsring.

Verlobungsring ist für viele ein Muss

Der Verlobungsring als Symbol des Heiratsversprechens ist nach wie vor eine romantische Geste beim Heiratsantrag. Zwar ist das Schenken eines Verlobungsrings nicht zwingend notwendig, dennoch gehört das für viele Paare beim Antrag dazu.

Ist ein Kniefall noch zeitgemäß?

Traditionell hockt sich der Mann beim Heiratsantrag auf sein linkes Knie. Diese Geste stammt vermutlich aus der Zeit der Ritter und diente als Ausdruck von Loyalität, Respekt und Treue. Auch heute noch gehört der traditionelle Kniefall für viele Paare beim Heiratsantrag dazu und erfreut sich großer Beliebtheit. Andere finden den Kniefall altmodisch. Letztendlich geht es darum, womit Du und Deine Partnerin Euch wohlfühlt.

Wann mache ich den Heiratsantrag?

Ein beliebtes Datum für einen Heiratsantrag ist der Jahrestag des Paares. Auch am Valentinstag, an Weihnachten oder an Silvester werden viele Heiratsanträge gemacht. Du musst aber nicht auf ein besonderes Datum warten. Manchmal ergibt sich ein passender Augenblick von selbst und die Überraschung ist dabei umso größer.

Einen passenden Ort wählen

Bei der Wahl eines passenden Orts für den Heiratsantrag kommt es darauf an, ob man diesen besonderen Moment in romantischer Zweisamkeit erleben möchte, in der Anwesenheit von Familie und Freunden oder in aller Öffentlichkeit. Verlasst Euch auf Euer Bauchgefühl und schaut, was zu Euch als Paar passt.

Wenn Ihr die Zweisamkeit schätzt, lässt ein gemütliches Essen, ein Glas Wein und ein Strauß Blumen zu Hause eine romantische Atmosphäre entstehen. Beliebt sind Anträge an dem Ort des ersten Kennenlernens oder einem anderen emotionalen Ort, der Euch beide verbindet. Auch ein gemeinsamer Urlaub wird gern für einen Heiratsantrag gewählt. Im Urlaub ist die Stimmung entspannt und man befindet sich bereits an einem schönen Ort.

Genauso schön kann es sein, einen Antrag bei einer gemeinsamen Aktivität zu machen, beispielsweise bei einem gemeinsamen Spaziergang in der Natur oder bei einem Picknick. Aber vielleicht ist das zu alltäglich und Du möchtest für den Heiratsantrag etwas Besonderes planen? Dann kannst Du Deiner Kreativität freien Lauf lassen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer romantischen Bootsfahrt auf einem See, einem selbstgeschriebenen Lied oder einem Heiratsantrag auf einer Werbefläche?

Was sag ich nur?

In so einem emotionalen Augenblick fällt es vielen schwer, die richtigen Worte zu finden. Aber mit ein bisschen Vorbereitung gelingt auch das. Wichtig ist, aus dem Herzen zu sprechen. Was möchtest Du Deiner Liebsten mit Deinen eigenen Worten sagen? Lass Dich von folgenden Fragen inspirieren:

  • Was bedeutet Deine Partnerin Dir?
  • Wie hast Du Eure gemeinsame Zeit bisher empfunden?
  • Wie bereichert sie Dein Leben?
  • Warum ist sie die Person mit der Du alt werden möchtest?

Mit den Antworten aus diesen Fragen hast Du schnell eine kurze Rede verfasst. Etwas Nervosität gehört dazu und ist ganz normal. Es hilft, sich die wichtigsten Punkte stichpunktartig auf einen Zettel zu schreiben und den Antrag im Vorfeld zu üben.


An welchen Finger wird der Verlobungsring gesteckt?

Mann steckt seiner Freundin einen Verlobungsring an den linken Finger

An welcher Hand der Verlobungsring getragen wird, unterscheidet sich von Land zu Land. In Deutschland und Österreich ist es üblich, den Verlobungsring am Ringfinger der linken Hand zu tragen. Der spätere Ehering kommt an den Ringfinger der rechten Hand. Einige Frauen entscheiden sich dazu, ihren Antragsring bereits am Ringfinger der rechten Hand zu tragen. Der Brauch, den Verlobungsring am linken und den Ehering am rechten Finger zu tragen, ist auch in anderen Ländern in Ost- und Nordeuropa verbreitet. Während in der Schweiz, in England, im Mittelmeerraum sowie in den USA sowohl der Verlobungs- als auch der Ehering am Ringfinger der linken Hand getragen werden.

Diese kulturellen Unterschiede gehen auf verschiedene Einflüsse und Traditionen zurück. Im alten Ägypten und im antiken Griechenland trugen Eheleute ihre Trauringe ebenfalls am linken Ringfinger. Im antiken Rom trugen vergebene Frauen ihren Verlobungs- oder Ehering ebenfalls am Ringfinger der linken Hand. Der Grund hierfür liegt in der damaligen Überzeugung, dass eine bestimmte Vene, die sogenannte „vena amoris“, den linken Ringfinger direkt mit dem Herzen verbindet. Aus diesem Grund wird heutzutage in den meisten Ländern der Verlobungsring traditionell links getragen.

Nach der Trauung verliert der Verlobungsring als Symbol einer bevorstehenden Hochzeit seine ursprüngliche Bedeutung. Die emotionale Bedeutung bleibt jedoch erhalten und viele Frauen möchten ihren Antragsring weiterhin tragen. Die Braut kann entscheiden, ob sie den Ring weiter links trägt oder ob der Verlobungsring als Vorsteckring zum Ehering an den Ringfinger der rechten Hand wechselt. Der Trend, den Verlobungsring als Vorsteckring zum Ehering zu tragen, stammt aus den USA und findet in Europa immer mehr Anklang.

Was tun, wenn der Ring nicht gefällt?

Bei aller Mühe kann es trotzdem vorkommen, dass der sorgfältig ausgesuchte Ring der Verlobten nicht gefällt oder nicht passt. In diesem Fall solltest Du erst einmal die Ruhe bewahren. Sofern Du ein „Ja“ als Antwort auf Deine Frage erhalten hast, ist doch alles gut.

In den meisten Fällen lässt sich der Ring abändern oder umtauschen. Kontaktiere den jeweiligen Juwelier und halte Rücksprache. Je nach Material ist eine Größenanpassung nachträglich möglich – oder Du tauschst den Ring um und kaufst einen passenderen Ring.


Pflegetipps für Verlobungsringe

Ein Verlobungsring mit einem Pflegetuch

Häufig getragene Schmuckstücke werden mit der Zeit Gebrauchspuren zeigen. Das gilt auch für hochwertige Verlobungsringe und ist normal. Damit man lange Freude an seinem Verlobungsring hat, geben wir hier ein paar Tipps zum richtigen Umgang und zur Pflege des Rings:

  • Bewahre den Verlobungsring getrennt von anderen Schmuckstücken in einem Etui oder Schmuckkästchen auf
  • Vermeide es, den Verlobungsring in direkten Kontakt mit Cremes oder Parfum zu bringen und lasse diese erst in die Haut einziehen
  • Lege den Verlobungsring beim Duschen, Schwimmen oder Baden an einem sicheren Ort ab
  • Reinige den Verlobungsring regelmäßig mit einem speziellen Pflegetuch oder einem feuchten, fusselfreien Tuch
  • Vermeide extreme Temperaturen
  • Lege den Verlobungsring vor dem Sport und allen anderen Aktivitäten, die den Ring beschädigen könnten, ab

Verlobungsring für den Mann

Frau macht ihrem Freund einen Heiratsantrag in einer Bar

Mit der Verlobung zeigt man seinem Herzensmenschen, dass man bereit ist, sich für ewig zu binden. Der Verlobungsring ist seit Jahrzenten ein romantisches Symbol der versprochenen Liebe, Treue und Verbundenheit. Obwohl bei der überwiegenden Mehrzahl der Heiratsanträge die Männer den ersten Schritt wagen, machen auch immer mehr Frauen ihren Partnern einen Antrag. Und mit der Ehe für alle nimmt auch die Zahl der gleichgeschlechtlichen Paare, die sich einander versprechen zu.

Möchte man seinem Partner beim Heiratsantrag einen Antragsring schenken, hat man eine große Auswahl. Neben schlichten Ringen aus Silber, Gold, Platin oder Edelstahl, gibt es trendige Modelle aus Titan oder Wolfram. Titan ist ein hochwertiges und widerstandsfähiges Material und auch Wolfram zeichnet sich durch eine hohe Härte aus.



Bildquellen

  • An welchem Finger wird der Verlobungsring getragen: i.Stock/PeopleImages
  • Pflegetipps: i.Stock/Liudmila Chernetska
  • Verlobungsring für den Mann: i.Stock/skynesher

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