Was hat es mit dem Schaltjahr auf sich?
Quelle: iStock.com/Gam1983
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Jedes vierte Jahr ist ein Schaltjahr – und dazu gehört auch das Jahr 2024. Hier hat der Februar 29 statt 28 Tage und das gesamte Jahr verlängert sich somit um 24 Stunden. Habt Ihr Euch auch schon mal gefragt, was es damit überhaupt auf sich hat und wieso das so ist? Dann seid Ihr hier genau richtig, denn wir geben Euch jetzt die Antwort!

Warum gibt es das Schaltjahr?

Die Erklärung, warum es das Schaltjahr gibt, ist eigentlich ganz einfach. Wir gehen normalerweise davon aus, dass die Erde 365 Tage braucht, um die Sonne einmal zu umkreisen – also exakt ein Jahr. Das stimmt aber nicht so ganz, da die Erde 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden für eine komplette Umkreisung der Sonne benötigt. Ohne regelmäßige Schaltjahre würde sich daher auf lange Sicht alles verschieben. Weihnachten würden wir dann zum Beispiel im Sommer feiern und im Juli könnten wir schon unsere Winterkleidung auspacken. Durch das Schaltjahr holen wir also die fehlenden Stunden auf.

Wer hat es eingeführt?

Der römische Herrscher Julius Caesar hat damals das Schaltjahr in den julianischen Kalender eingeführt. Er legte fest, dass es alle vier Jahre ein Schaltjahr geben soll. Das Problem hier lag jedoch darin, dass Caesar auf volle sechs Stunden aufrundete und sich der Kalender dadurch bis ins 16. Jahrhundert um zehn Tage verschob. Gelöst wurde das Problem durch Papst Gregor XIII., der den gregorianischen Kalender 1582 einführte. Durch die Verschiebung beschloss der Papst im Oktober desselben Jahres zehn Tage auszulassen.

Wann genau gibt es ein Schaltjahr?

Im gregorianischen Kalender gibt es genau drei Regeln, die festlegen, wann genau ein Schaltjahr stattfindet. Zuerst muss das Jahr durch vier teilbar sein. Säkularjahre, also Jahre, die ein Jahrhundert abschließen (z.B. 1600, 1700, 1800 etc.), sind außerdem normalerweise keine Schaltjahre. Davon gibt es aber eine Ausnahme, die die dritte Regel festlegt: Wenn das Säkularjahr durch 400 teilbar ist, dann ist es doch ein Schaltjahr. Das war zum Beispiel im Jahr 2000 der Fall.

Dass wir Schaltjahre brauchen, ist also wirklich logisch und sinnvoll. Wir hoffen, wir konnten Euch die Regeln und auch die Hintergründe verständlich erklären und Ihr wisst nun genau, was es damit auf sich hat!